Es ist so weit! Am Freitag, den 14. Juni 2024 steht das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft in Deutschland an. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann ist bereit, die Stadien ausverkauft und die Sonne lässt sich passend zum Turnierbeginn auch endlich blicken. Die Heim-EM steht in den Startlöchern, während die Spannung und Vorfreude steigt. Was bleibt, ist die Frage: Gelingt der Traum vom Sommermärchen 2.0?
2006: Sieger der Herzen
18 Jahre ist es nun her, dass die Weltmeisterschaft in Deutschland stattfand. Eine Zeit, die für einen Großteil der Nation mit Gefühlen und Emotionen verbunden ist, die eigentlich gar nicht in Worte zu fassen sind. Klar, Deutschland hat damals nicht gewonnen. Doch darum ging es irgendwie auch nicht. Vielmehr standen die Gastfreundschaft und die Stimmung im Fokus, die ausgelassener kaum hätte sein können. Fanartikel soweit das Auge reichte und aus allen Boxen schallte Herbert Grönemeyers „Zeit, dass sich was dreht“. Jetzt ist es nach beinahe zwei Jahrzehnten wieder so weit und das nächste große Fußballturnier im eigenen Land steht an. In den letzten Wochen, Monaten und Jahren ging es heiß her in der Nationalelf. Das Aus in der Vorrunde bei der WM 2022, Joachim Löw ging, Hansi Flick kam, Flick ging auch und Julian Nagelsmann kam, die neuen Auswärtstrikots sorgten – unberechtigt – für einige Furore und die Trainingsspiele liefen eher durchwachsen. Zumindest bis zuletzt, denn die finalen Testspiele wenden das Blatt und zeigen: Die DFB-Mannschaft ist motiviert, das Fußballfieber zieht ins Land ein und alle hoffen auf ein Comeback des Jahres 2006. Oder?
Völlig losgelöst
Die Frage nach der aktuellen EM-Atmosphäre scheint allgegenwärtig zu sein. In einer aktuellen Studie des SPIEGEL zeigt sich: Die Vorfreude ist da! Über die Hälfte der Nation schaut demnach sehnsüchtig auf die Europameisterschaft und kann den Beginn am 14. Juni kaum herbeisehnen. Und das Warten hat ein Ende. Am Freitag geht es endlich los. Allmählich werden die Kühlschränke mit Bier und Grillkram gefüllt, Leinwände fürs Public Viewing aufgestellt und die Tipp-Gruppen erstellt. Die DFB-Elf eröffnet das Turnier gegen Schottland. Um 21:00 Uhr wird in München angepfiffen.
So wird gespielt
Die Vorrunde startet mit sechs Gruppen a vier Teams. Deutschland tritt in Gruppe A gegen Schottland, Ungarn und die Schweiz an. Titelverteidiger Italien spielt in Gruppe B gegen Spanien, Kroatien und Albanien. Und natürlich zählt WM-Finalist Frankreich auch 2024 wieder zu den Top-Favoriten. Außerdem wird viel über das Team der Briten spekuliert. Für sie wäre es eine Premiere, denn die Engländer haben zwar 1966 die Europameisterschaft gewonnen, damit aber noch nie einen Titel unter der Leitung der UEFA geholt. Was rund um das Team von Kapitän Harry Kane in diesem Jahr geschehen wird, bleibt also spannend. Jeweils die ersten zwei Plätze der Gruppenphase ziehen ins Achtelfinale ein. Dazu kommen noch die vier besten Gruppendritten. Ab dann geht’s ans Eingemachte. Am 29. Juni startet die K.-o.-Phase des Turniers in Berlin. Knapp eineinhalb Wochen später wird in München und Düsseldorf der Einzug ins Finale entschieden. Dieses wird am Samstag, den 14. Juli um 21:00 Uhr in der Bundeshauptstadt ausgetragen. Wer hier gewinnt, nimmt den Pott mit nach Hause.
Wo kann ich schauen
Gespielt wird in zehn Stadien deutschlandweit. Berlin, Köln, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart. Wer einen Platz im Stadion hat: Glückwunsch! Für alle anderen: keine Sorge! Wie es sich für eine anständige EM gehört, gibt es zahlreiche Public Viewings, bei denen ihr gemeinsam mitfiebern könnt. Zudem werden alle Deutschland-Spiele im Öffentlich-Rechtlichen bei ARD oder ZDF ausgetragen. Insgesamt zeigen die beiden Sender 34 der 51 Spiele. Fünf werden exklusiv bei Magenta-TV zu sehen sein und die restlichen 12 überträgt RTL live. Für hochkarätige Expertinnen und Experten im Sportstudio ist selbstredend gesorgt. Mit dabei sind unter anderem Bastian Schweinsteiger, Christoph Kramer und Kathrin Müller-Hohenstein.
2024: Neues Jahr, neues Glück
Die Einlaufkinder von 2006 sind mittlerweile erwachsen und die Jungspunde der Nationalmannschaft heißen nicht mehr Lahm, Poldi und Schweini, sondern Beier, Wirtz und Musiala. Wie 2006 wird es wohl nicht werden, vielleicht sollte es das aber auch nicht. Früher war alles besser, ist ein Spruch, der selbst in die Jahre gekommen ist und somit blicken wir lieber hoffnungsvoll und zuversichtlich auf das anstehende Turnier. Wir glauben an unsere Jungs. Oder, um es mit Max Giesingers Worten zu sagen: Hinter euch stehen 84 Millionen!
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