Emmy, Oscar, Tony, Grammy. Nein, das sind keine niedlichen Kindernamen, sondern die vier größten Preise, welche die US-amerikanische Unterhaltungsindustrie zu bieten hat. Und John Legend hat sie alle! Der Singer-Songwriter ist eine wahre Koryphäe auf seinem Gebiet und wird nicht allein von der Kritik, sondern von Millionen Fans weltweit gefeiert. Wie er es bis dahin geschafft hat und warum der Cousin von Legends altem Mitbewohner maßgeblich an seinem Durchbruch beteiligt war, erfährst du in diesem Artikel: John Legend im Porträt!
„Written in the Stars“ – Alles, was vor der Karriere war
Vielleicht stand John Legends strahlende Zukunft ja tatsächlich in den Sternen geschrieben. Anders lässt sich seine Karriere, die an den klassischen American Dream anmutet, kaum erklären. Gehen wir aber erstmal einen Schritt zurück. John Roger Stephens wird am 28. Dezember 1978 in Ohio geboren. Im musikalischen Umfeld seiner Familie aufwachsend, ist es wenig verwunderlich, dass er bereits als Kind im Gospelchor der Gemeinde singt und im zarten Alter von vier Jahren mit dem Klavierspielen beginnt. Sein Talent verschafft John ein Stipendium an der University of Pennsylvania, wo er ein Englisch-Studium beginnt. Mit dem Umzug in die Großstadt Philadelphia eröffnen sich für den jungen John neue Möglichkeiten im musikalischen Bereich. Eindrücke von Soul, R ’n‘ B und Hip Hop prägen seinen Musikstil. Besonders durch die Band „Roots“ boomt in den 80er- und 90er-Jahren die Szene und Philadelphia ist auf dem besten Weg sich – neben der Hauptstadt New York – als musikalische Metropole zu entwickeln. John knüpft in dieser Zeit erste Kontakte zu namhaften Artists wie Jaheim und Musiq. Während er diese auf ihren Touren begleitet, versucht er vor den Shows seine selbstproduzierten CDs zu verkaufen. Mit mehr oder weniger Erfolg.
„Get Lifted“ – Der Weg nach oben
Zum ersten Ruhm verhilft ihm eine schicksalhafte Begegnung 2002. Legends Mitbewohner stellt ihm seinen Cousin vor, der sich aktuell einen Namen als Produzent macht: Kanye West. Jay-Z, Alicia Keys und Scarface gehören zu diesem Zeitpunkt zu Artists, für die Kanye arbeitet. Das Talent von Legend bleibt West nicht unbemerkt und so beginnt eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden. Das Potenzial, das Kanye West in John Legend sieht, zahlt sich aus. Soulige Instrumentals und das ein oder andere Vocal von Legend finden sich auf einer Reihe von Wests produzierten Songs: Alicia Keys „You Don’t Know My Name“ oder „The Boogie That B“ von den Black Eyed Peas gehören dazu. Infolgedessen tritt der Musiker stetig vermehrt als Support, unter anderem von Britney Spears, auf die Bühne.
„Glory“ – Im Spotlight der Welt
2004 kommt für Kanye West der große Durchbruch. Und das nicht nur als Produzent, sondern allen voran als Rapper. Sein Debütalbum „The College Dropout“ ist ein absoluter Kick-Start. John Legend begleitet den Rapper auf seiner Tour, geht mit ihm ins Studio und wird schließlich als erster Artist unter Kanyes Label „GOOD Music“ gesigned. Nicht mal ein Jahr nach dem Album seines Mentors kommt Legends erstes eigenes Studioalbum, das sein Leben verändern soll: „Get Lifted“ wartet mit einer Reihe an Features mit Kanye West auf. Aber auch andere große Namen wie Snoop Dog und Ms. Lauryn Hill finden sich auf dem Album wieder. Der Durchbruch ist geschafft. John Legend wird für die Renaissance des verloren geglaubten Soul- und R ’n‘ B-Charakters gefeiert und bei den Grammys sackt er von staunenswerten sieben Nominierungen immerhin drei Trophäen ein.
„Actions“ – Von Number One Hits bis Filmmusik
In den Folgejahren kommt es immer mal wieder zu poppigeren, zeitgenössischen Einschlägen in Legends Musik, die besonders in Richtung Mainstream weitere Türen öffnen. Auch als Kompositor für Filmmusik ist er gefragt. So steuert er beispielsweise 2012 einen Song zu Quentin Tarantinos Western „Django Unchained“ oder den Titeltrack zum Disney-Remake „Beauty and the Beast“ (2017) zusammen mit Ariana Grande bei. In Hollywood ist er nicht nur als Kompositor gefragt, Legend betätigt sich auch als Schauspieler und Filmproduzent. Zu seinen Produktionen zählen neben Dokumentarfilmen wie „United Skaters“ (2018) auch Netflix-Kreationen wie „Jingle Jangle Journey“ (2020). Als Schauspieler war er unter anderem im sechsfachen Oscargewinner und Musical „La La Land“ (2016) auf der Leinwand zu sehen.
„LEGEND“ – Eine Legende des 21. Jahrhunderts
John Legend hat seinen Namen definitiv zum Programm gemacht. 20 Jahre ist es nun her, dass sein Debütalbum erschien und man kann sagen: Der Mann hat alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Seine zuletzt erschienene Platte von 2022 trägt schlicht und simpel seinen Namen. Dazu sagt der Künstler in aller Bescheidenheit: „Ich musste es mir erst verdienen und dem Titel in meiner Leistung und der Musik gerecht werden.“ Immerhin gehört „All of Me“ (2013) mit rund 2.4 Milliarden Streams zu den Top 50 meistgehörten Songs auf Spotify. Den Titel „LEGEND“ hat er sich widerspruchslos verdient.
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