Vita ist keine gewöhnliche Rapperin. Sie ist eine unverblümte, kraftvolle Stimme für Veränderung. Ihre Texte sind laut, direkt und greifen oft unbequeme Wahrheiten auf, die andere lieber verschweigen. Mit ihrer Musik hat sie eine große Community gewonnen, indem sie Themen wie gesellschaftliche Missstände, Diskriminierung und mentale Gesundheit in den Fokus rückt. Doch es ist nicht nur ihre Musikalität, die sie auszeichnet. Es ist vor allem ihre Authentizität und der Mut, ihre eigenen Kämpfe offen zu teilen.
Vom Schreiben zur Battle-Rap-Szene
Bereits in ihrer Kindheit entdeckte Vita das Schreiben als Ausdrucksmittel. Was als Gedichte begann, entwickelte sich 2008 zur Musik, als sie ihre ersten Texte mit Beats kombinierte. Der Einstieg in die Szene war jedoch alles andere als einfach. Statt eines schnellen Erfolges kämpfte sie sich durch die Battle-Rap-Welt, stellte sich den besten MCs und sammelte so ihre ersten Fans. Bis 2012 hatte sie sich einen Namen gemacht, doch dann wurde es eine Zeit lang still um sie.
Der große Neustart
2020 kehrte Vita mit voller Kraft zurück und dieses Mal war es nicht nur ihre Musik, die für Aufmerksamkeit sorgte, sondern vor allem ihre Haltung. Auf Social Media spricht sie offen über mentale Gesundheit und Depressionen und sendet damit eine starke Botschaft: Du bist nicht allein. Während viele Rapper und Rapperinnen sich hinter glatten Oberflächen und Klischees verstecken, setzt Vita auf Ehrlichkeit. Sie thematisiert, was oft unter den Teppich gekehrt wird, und nutzt ihre Plattform für die wirklich wichtigen Themen.
Gesellschaftskritik trifft auf Rap
Vita setzt sich in ihrer Musik klar gegen patriarchale Strukturen und gängige Klischees ein, besonders in der Rap-Szene. Mit Songs wie „Barbara was da los“ stellt sie sich gegen Shirin Davids Darstellung von Frauenbildern im Rap. In „Lies mal ein Buch“ kritisiert sie Loredana für ihre Haltung gegenüber Feminismus und die problematischen Botschaften, die sie mit ihrem öffentlichen Auftreten vermittelt.
Ein besonders aufsehenerregendes Zitat aus „Lies mal ein Buch“ lautet:
„Du sagst, Hana hat fürs Leben genug Cash / Ja, und dank dir auch jede Menge pädophile Fans.“
Hier prangert Vita die Verantwortungslosigkeit von Künstlern und Künstlerinnen an, wenn es darum geht, Kinder in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sie stellt die moralische Frage, ob es vertretbar ist, Kinder für die eigene Karriere zu instrumentalisieren und welche Folgen das für deren Privatsphäre und Sicherheit haben kann.
Musikalische Stationen und klare Haltung
Mit EPs wie „Facts“ und dem Album „Diagnose Realtalk“ zeigt Vita ihre musikalische Bandbreite. Doch ihre Kunst ist mehr als nur Unterhaltung. Sie fordert gesellschaftliche Normen heraus und regt zum Nachdenken an. Ihre Texte sind präzise, durchdacht und stets pointiert. Vita schwimmt nicht einfach mit dem Strom, sondern setzt klare Statements und positioniert sich unmissverständlich.
Was da los? – Die Tour 2025
2025 geht Vita mit ihrer neuen Tour „Was da los?“ auf die Bühne. Vita setzt sich aktiv für Veränderung ein und zwar nicht nur in ihrer Musik, sondern auch auf und abseits der Bühne. In einer Zeit, in der viele Artists makellose Fassaden aufrechterhalten, bleibt Vita kompromisslos echt. Und genau das macht sie so einzigartig!
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