Maiglöckchen, Krokus und Tulpen – der Maianfang lässt sich nicht nur riechen, die Blütenpracht lässt sich auch sehen. Natürlich wollen wir da sofort ins Freie strömen, um die länger werdenden Tage und wärmeren Temperaturen durch Open Airs, Stadtführungen oder Zoobesuche zu feiern. Doch wie läutet man den Wonnemonat Mai am besten ein? Richtig, mit dem allseits beliebten Fest „Tanz in den Mai“, das jährlich in der Nacht des 30. Aprils auf den 1. Mai stattfindet! Woher die Tradition stammt und was genau dahinter steckt, das musst du nicht erst Googeln. Wir als ADticket Redaktion wollen dem heute auf die Spur gehen. Lies also unbedingt weiter und erfahre alles über deinen Lieblingsstart in den Mai.
Die Kelten und Germanen machen’s vor
Wie bei vielen Festen Deutschlands gehen die Anfänge des „Tanz in den Mai“ weit in die Vergangenheit zurück. Bei unserem traditionsreichen Frühlingsfest befinden wir uns bei den Kelten und Germanen. Damals feierte man vom 30. April auf den 1. Mai die Walpurgisnacht: Ein rauschendes Fest, das der heiligen Walburga, der Schutzpatronin gegen Krankheiten, Hexerei und Dämonen, gewidmet wurde. Im Volksglauben ging man davon aus, dass sich in der Walpurgisnacht die Hexen am Blocksberg trafen, um ausgelassen bis zum Morgengrauen zu Tanzen. Entsprechend wurden große Maifeuer entzündet, um damit die bösen Geister zu vertreiben.
Wir machen’s nach
Von seinem Charme hat der „Tanz in den Mai“ über die Jahre hinweg nichts verloren. Auch heute finden sich die Menschen noch für das gemeinsame Fest zusammen. Mittlerweile steht allerdings weniger die Geistervertreibung im Fokus, sondern mehr die Verabschiedung des harten Winters. In Deutschland wird vielerorts mit Drinks, Musik und guter Laune in den bundesweiten Feiertag, dem Tag der Arbeit, hineingefeiert. Dabei hat jede Region eigene Bräuche zum „Tanz in den Mai“ entwickelt. Einige Beispiele sind das Maibaumaufstellen, große Maifeuer zu entzünden, leckere Maibowle zu brauen, einen Maigang durch die Natur zu genießen oder eine Maikönigin zu wählen. Natürlich dürfen dabei die verschiedensten Veranstaltungsformate nicht fehlen.
Mach die Nacht zum Tag
Wie und wo lässt sich 2023 in den Mai tanzen? Für alle Oktoberfestfans geht die Gaudi auf dem Licher Wiesnfest in Pohlheim oder auf der Solidafonds-Schlagerparty in Castrop-Rauxel ab. Wer anstelle von Schlager eher auf den Disco-Vibe abfährt, der sollte die Frankfurter Brotfabrik, das thalhaus Theater in Wiesbaden oder das Theater Sapperlot in Lorsch für die TanzBar besuchen. Zu rockiger Musik geht es in Mühlheim am Main in der SCHANZ ab.
Für alle Interessenten an klassischen Tänzen verspricht der Tanzclub Schwarz-Gold e.V. in Wiesloch eine ganz besonders tänzerische Walpurgisnacht. Auch für unsere Klassikfans ist 2023 etwas geboten, nämlich mit der Bläserphilharmonie im Stadttheater Hildesheim.
Natürlich gibt es noch viele weitere Veranstaltungen zum „Tanz in den Mai“ zu entdecken, die vielleicht sogar direkt bei dir um die Ecke stattfinden. Ob das der Fall ist, kannst du ganz einfach hier herausfinden.
Traditionellerweise ist der Mai auch bekannt für andere Feste fernab des „Tanz in den Mai“. Wenn du also noch nach Ideen suchst, was du für den Muttertag oder den Vatertag machen kannst, dann schau dir auf jeden Fall unsere Artikel im Insights Magazin an. Und um immer up to date über die krassesten Acts in deiner Gegend zu bleiben, abonniere uns doch einfach auf Facebook oder Instagram.