Jetzt, da wir uns inmitten des Pride Months befinden, möchten wir als INSIGHTS-Redaktion der Bedeutung von Popmusik in der LGBTQ+ Gemeinschaft auf den Grund gehen. Dank Spotify, Apple Music und Soundcloud sind wir in der Lage, zu jeder Phase und jedem prägenden Moment unseres Lebens unseren ganz eigenen Soundtrack zu kreieren. Für viele aus der queeren Community sind diese Momente mit den kraftvollen Stimmen von Cher, Madonna, Gaga oder Beyoncé hinterlegt. Natürlich trifft das nicht auf jede Person, die Teil der Community ist, zu. Dennoch fällt uns auf: Pop und Pride gehören zusammen. Aber woran liegt es, dass Popmusik einen so monumentalen Stellenwert im Queer-Dasein einnimmt? 

Die Bühne des Wandels

Vorher muss jedoch geklärt werden, was Popmusik genau ist. Streng genommen bildet der Pop nämlich kein eigenes Genre, sondern umfasst viele verschiedene Musikstile. Popmusik beschreibt den zu einem bestimmten Zeitpunkt populären Musikstil. Das bedeutet, dass zahlreiche Künstlerinnen und Künstler die Popmusik prägen und immer wieder neu definieren können. Trotz der dynamischen Natur dieses Genres finden sich an der Spitze der Popmusik stets Künstlerinnen und Künstler wieder, die mit ihrer Musik fortschrittliche Werte wie Offenheit, Inklusion und Selbstliebe in den Mainstream tragen.

Pop-Diven als Pionierinnen im Kampf für queere Rechte

Nehmen wir beispielsweise Madonna. Mit der stolzen sexuellen Symbolik in ihren Songs rückt die Sängerin die weibliche Sexualität kompromisslos ins Rampenlicht und bricht damit mit gesellschaftlichen Konventionen. Aber nicht nur das, Madonna und viele der Pop-Diven der 90er-Jahre gehören zu den Ersten in der Musikindustrie, die die Kämpfe der queeren Community offen ansprachen und sich für ihre Rechte einsetzten. Wie auch Madonna, kreditierte Lady Gaga ihren Erfolg ihren queeren Fans. Die Musik hat sich zu einem bedeutsamen Vehikel für globalen Aktivismus entwickelt. Indem Künstlerinnen und Künstler den Status quo in ihren Liedern kritisieren, arbeiten sie daran, die Gesellschaft zu verändern. Oder wie Lady Gaga es ausdrückt: Schwule Kultur in den Mainstream einführen.

Popmusik als Safe Space für die LGBTQ+Community

Ein weiterer Grund, warum queere Menschen und Popmusik zusammenpassen wie Regenbogenflaggen und der Christopher Street Day, ist, dass Popmusik oft mit Feiern, Tanz und positiver Energie in Verbindung gebracht wird. Queere Menschen verstehen Popmusik und Popkultur oft als einen sicheren Raum und einen Ort des Ausdrucks für ihre queere Identität, um sich frei zu fühlen und sich mit anderen Menschen aus der Community zu verbinden. Daher sind Pop-Hits auf queeren Veranstaltungen wie Pride-Paraden und LGBTQ+ Partys kaum wegzudenken. 

Popmusik bedeutet für die LGBTQ+ Community Rebellion, Freiheitskampf und Siegestanz gleichzeitig. In ihr finden nicht nur queere Menschen Empowerment, sondern eigentlich alle, die es brauchen und die sich in der Musik wiederfinden können. Wir wünschen allen eine Happy Pride! Be louder, be prouder, be yourself. Passend zum Thema haben wir für dich eine Playlist für den Christopher Street Day, auf der du die wichtigsten Pride-Hymnen unserer geliebten Pop-Legenden wiederfindest.

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