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Vor nicht allzu langer Zeit durftest du bereits in den Genuss des ersten Teils von „The Story Behind the Songs“ kommen. Nach den Entstehungsgeschichten der Songs von VoXXclub, KAYEF und MIA. möchten wir dir nun im zweiten Teil Revolverheld, Alphaville und OneRepublic näherbringen! Such dir am besten ein bequemes Plätzchen und erfahre jetzt, was ihre Ohrwürmer so besonders macht!

Alphaville – Big In Japan


Bekannt ist Alphavilles Song „Big In Japan“ hinlänglich: Ein Liebespaar versucht gemeinsam die Heroinsucht zu überwinden und fantasiert darüber, wie anders ihr Leben in Japan verlaufen könnte. Doch warum Japan? Hier ist die Geschichte dazu: 1977 feierte Marian Gold, der Kopf von Alphaville, oft im Kreuzberger „SO36“. Dort hoffte er auf eine Begegnung mit David Bowie, der zu dieser Zeit angeblich zum Entzug in Berlin war. Nach langem Warten kaufte Marian Gold in besagtem Club schließlich eine CD von einer unbekannten britischen Punkband namens „Big In Japan“. Dieser Akt symbolisierte für ihn die Möglichkeit, sich aus der eigenen Situation hinaus zu denken und so zu tun, als sei man in einem anderen Land berühmt.

Als Alphaville schließlich „Big In Japan“ aufnahm, erinnerte Gold sich daran zurück und empfand deshalb Japan als utopisches Traumland für das Pärchen. Der Witz an der Geschichte ist, dass „Big In Japan“ nach seiner Veröffentlichung 1984 den damaligen Welthit „Relax“ von der Chartspitze verdrängte. Und der Band „Frankie Goes To Hollywood“ stand zu dieser Zeit kein anderer Sänger vor als Holly Johnson höchstpersönlich, der in den 1970er-Jahren Leadsänger von „Big In Japan“ war. Tickets für Alphavilles „The Symphonic Tour“ mit dem Babelsberger Filmorchester sowie ihr neues Album „Eternally Yours“ findest du übrigens auf unserem ADticket-Portal.

Revolverheld – Ich lass für dich das Licht an


Die Kunst, Texte zu schreiben, die mitten ins Herz treffen, beherrscht Revolverheld wie keine andere deutsche Band. Ihrem am 31. Januar 2014 veröffentlichten Song „Ich lass für dich das Licht an“ liegt eine der wohl romantischsten Entstehungsgeschichten inne, die man sich ausmalen kann.

Alles begann an einem dezemberlichen Barabend in Münster. Zufällig traf man hierbei auf David, den besten Kindheitsfreund des Sängers Johannes Strate. Dieser wollte seiner Langzeit-Freundin Saskia einen Heiratsantrag machen. Da die beiden sich auf einem Revolverheld-Konzert in Berlin kennengelernt hatten, entschied man sich kollektiv, ihm zu helfen. Man schrieb eine neue Ballade und entwickelte folgenden Plan: Revolverheld sollte als Überraschung für Saskia ihren neuen Song live und vor Kamera als One-Take für sie performen. Während der Bridge sollte David schließlich die Frage aller Fragen stellen. 

Der endgültige Heiratsantrag wurde schließlich als offizielles Musikvideo zur Promotion von „Ich lass für dich das Licht an“ verwendet. Live kannst du Revolverheld übrigens 2023 während ihrer „Live 2023“-Tour erleben.

OneRepublic – Stop And Stare


Um OneRepublics „Stop And Stare“ zu verstehen, braucht es etwas Vorwissen: Alles fing 2007 damit an, dass die Band seinerzeit die Single „Apologize“ für den Til-Schweiger-Film „Keinohrhasen“ stellte. Dieser ging zwar sofort viral, der Erfolg wurde jedoch fälschlicherweise ausschließlich dem Produzenten „Timbaland“ zugeschrieben. Um sich ein Alleinstellungsmerkmal als Band aufzubauen, entstand OneRepublics Nachfolgehit „Stop And Stare“ absichtlich ohne ihn.

„Stop And Stare“ beschreibt dabei eine Person, die mit der Schnelllebigkeit der modernen Gesellschaft hadert und sie zu hinterfragen beginnt. Der Protagonist ist allerdings nicht fiktiver Art, sondern basiert auf dem Frontmann Ryan Tedder selbst. Dieser war wegen der falschen Lorbeeren von „Apologize“ frustriert. Gleichzeitig wollte er jedoch seine Träume weiterhin verwirklichen. „Stop And Stare“ ist also ein wahrer Befreiungsschlag für die erfolgreiche Pop-Rock-Band. Übrigens: Wenn du OneRepublics Musik live hören möchtest, hast du 2022 und 2023 die Chance dazu. Hier gehts zu den Tickets.

Wir hoffen, wir konnten dich auch dieses Mal mit interessanten Fakten begeistern. Vielleicht gibt es auch bald wieder einen neuen Teil von „The Story Behind the Songs“. Klicke dich bis dahin gerne durch unser ADticket-Magazin oder folge uns auf Instagram oder Facebook!